OMV-Managerboni zeigen die Schieflage in der Teuerungskrise
Wien (OTS/SK) – „6,2 Millionen Euro ließen sich die OMV-Manager fürs Geschäftsjahr 2021 ausbezahlen. Wenn hier nicht schnell eingegriffen wird, dann zahlen die Strom-, Gas-, und Tankstellenkund*innen nicht nur die Übergewinne aus der Teuerung, sondern auch noch Millionen an Managerboni 2022. Denn das Geschäftsjahr dürfte dank Regierungsuntätigkeit ein fettes werden. In der Krise ist auch ein Beitrag der Energiekonzerne gefragt“, fordert SPÖ-Energiesprecher Alois Schroll vor dem heutigen Preisgipfel endlich Taten von der Bundesregierung. „Die SPÖ bringt seit Oktober letzten Jahres konkrete Vorschläge gegen die Teuerung ein. Die Regierung sieht einfach zu. Deswegen brennt jetzt der Hut.“****
Um der Teuerung Einhalt zu gebieten und die Last solidarisch zu schultern, braucht es laut Schroll eine Abschöpfung der Milliarden-Übergewinne von Energiekonzernen: „Mit diesen Übergewinnen, die gerade auf dem Rücken der Österreicher*innen erwirtschaftet werden, müssen dringend Anti-Teuerungsmaßnahmen und der Ausbau erneuerbarer Energie finanziert werden. Derzeitige Schätzungen gehen von sechs Milliarden Euro Übergewinnen aus, da wäre einiges drin. Bundeskanzler Nehammer war selbst ein Freund dieser Idee, bevor er wieder zurückgepfiffen wurde. Es ist Zeit, die Blockadehaltung aufzugeben.“
Schroll fordert von der Bundesregierung endlich Zusagen zu den SPÖ-Forderungen, um die Teuerung einzudämmen: „Pamela Rendi-Wagner hat erst gestern wieder einen Fünf-Punkte-Plan zur Bekämpfung der Teuerung vorgelegt. Energie, Sprit, Lebensmittel, und Miete müssen leistbar bleiben! Die Regierung ist gefragt, das endlich umzusetzen, das Geld dazu liegt bei den Energieunternehmen.“ (Schluss) sd/ls