Schroll: 1-2-3-Ticket nicht auf die lange Bank schieben

Schroll: 1-2-3-Ticket nicht auf die lange Bank schieben

SPÖ will Öffi-Ticket für ganz Österreich

In seiner Rede gestern im Nationalrat kritisierte SPÖ-Abgeordneter Alois Schroll die Regierungsparteien, dass die Umsetzung des 1-2-3-Tickets „zu wenig ambitioniert“ ist. „Eine stufenweise Umsetzung des 1-2-3-Tickets bringt uns nicht weiter, das ist wie Monopoly spielen – immer wieder zurück zum Start, nichts geht weiter und man kommt nicht zum Ziel“, so Schroll. Er fordert eine rasche Umsetzung eines österreichweitgültigen 1-2-3-Tickets. Wichtig dabei sei, dass es auch leistbar ist. „Es muss klar sein: Wer ja zum Klimaschutz und zur Energiewende sagt, muss auch ja zu Investitionen für den Klimaschutz sagen“, so Schroll und weiter: „statt Reden müssen endlich Taten folgen“. Die rechtlichen und finanziellen Maßnahmen müssen jetzt vorbereitet werden.

Eine erst kürzlich durchgeführte Studie bestätigt, dass ein Großteil der Bevölkerung diese Forderung unterstützt. Die Folgeschäden der Klimakrise kosten Österreich rund eine Milliarde pro Jahr, das 1-2-3 Klimaticket würde rund € 100 Mio./pro Jahr benötigen – wäre 1/10 davon und um eine hundertfache bessere Investition, statt in Strafzahlzungen zu investieren! Schroll warnt, dass die Zeit drängt: „Je länger wir warten, desto weiter entfernen wir uns von den Klimazielen und desto näher kommen wir wieder den Strafzahlungen und Schadenersatzzahlungen, weil wir die CO2-Ziele nicht erreichen.“

Schroll: Finanzielles Desaster der Gemeinden muss verhindert werden