Pressegespräch zur Nationalratswahl
Die kommende Nationalratswahl wird richtungsentscheidend sein. Der Landesparteivorsitzende der SPÖ NÖ, LH-Stv. Franz Schnabl hat zum Pressegespräch geladen – gemeinsam mit dem Spitzenkandidaten der SPÖ NÖ, Rudolf Silvan und dem Mostviertler Spitzenkandidaten Bürgermeister Alois Schroll.
„Rudolf Silvan und Alois Schroll sind die richtigen Kandidaten für diese Zeit“, sagt der SPÖ NÖ Landesparteivorsitzende, LHStv. Franz Schnabl beim Pressegespräch in der Ybbser Donau Lodge. „Die kommende Wahlauseinandersetzung wird den Weg weisen. Geht der Sozialabbau und die arbeitnehmerfeindliche Politik von Schwarz-Blau weiter oder wird der Weg frei für eine ehrliche Politik, die das leistbare Leben sowie Arbeit, Bildung und Sicherheit – wofür die Sozialdemokratie steht – in den Mittelpunkt stellt.“ Es werde aber nicht nur eine Richtungsentscheidung für Österreich, sondern auch für die künftige Zusammenarbeit der Politik mit Gewerkschaften und Sozialpartnern. „Die Wirtschaftsinteressen der Reichen versus die Interessen der ArbeitnehmerInnen, darum geht es bei der Nationalratswahl am 29. September“, erklärt Schnabl.
365-Euro-Öffiticket schont Geldbörsl und Umwelt
„Das 365-Euro-Öffiticket ist umsetzbar, wenn man das wirklich möchte. Das zeigen die Bundesländer Wien und Vorarlberg vor“, erklärt der Landesparteivorsitzende. „Wir wollen die Zukunft enkelfit gestalten. Dazu gehört ein gutes, komfortables und leistbares Angebot für die öffentlichen Verkehrsmittel.“ Schnabl weist die von Landesrat Schleritzko kolportierten Kosten von 300 Millionen Euro pro Jahr zurück und sieht für diese Berechnungen keine Grundlagen. Unter der Annahme von rund 43.000 VOR-JahreskartenbezieherInnen pro Jahr, die einen durchschnittlichen Preis von 1.000 Euro pro Jahr berappen und einer einberechneten Steigerungsrate würden über Karteneinnahmen etwa 52 Millionen Euro lukriert. Geht man von steigenden Ticketkäufen aus, die ein kostengünstigeres Angebot nach sich ziehen würde – also von etwa 55.000 Karteninhabern – bedeutet das für Niederösterreich einen notwendigen Mehrbetrag von rund 35 Millionen Euro. „Für erhöhten Umweltschutz, den sicheren Transport tausender NiederösterreicherInnen und deren finanzieller Entlastung, ist das ein verhältnismäßig kleiner Beitrag bei einem Budgetvolumen von rund 9,5 Mrd. Euro“, ist Schnabl überzeugt. Zusätzlich sei eine Offensive in den Ausbau und die sinnvolle Taktverdichtung im Bereich des Öffentlichen Verkehrs notwendig, erklärt der Landesparteivorsitzende.
Forderungen für ArbeitnehmerInnen
Der Spitzenkandidat der SPÖ NÖ, Rudolf Silvan, ist einer, der sich für die Interessen der ArbeitnehmerInnen stark macht: Er ist Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz in Niederösterreich. Seine Kernthemen für den kommenden Wahlkampf werden konkrete Forderungen für die ArbeitnehmerInnen sein. „Es geht mir darum, dass eine Ausgewogenheit der Interessen auf beiden Seiten stattfindet. „Wenn es um die Flexibilisierung der Arbeitszeiten geht, dann muss es zukünftig möglich sein, dass ArbeitnehmerInnen sich frei für eine Vier-Tage-Woche entscheiden können. Der Beschluss des Sklavenparagrafen durch die letzte Bundesregierung – mit dem, der Arbeitgeber einseitig einen Zwölf-Stunden-Arbeitstag oder eine 60-Stunde-Woche anordnen kann – geht in einer Zeit wie heute überhaupt nicht. Es müsse zukünftig möglich sein, dass ArbeitnehmerInnen sich frei für eine Vier-Tage-Woche entscheiden können. Wichtig für die Gesundheit sind genügend Freizeitblöcke und daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass jede/r ArbeitnehmerIn nach 25 Dienstjahren einen Anspruch auf eine sechste Urlaubswoche erwirbt“, sagt Silvan.
Die Durchsetzung von 1.700 Euro Mindestlohn steuerfrei in jedem Kollektivvertrag trägt der Tatsache Rechnung, dass das alltägliche Leben in vielen Teilbereichen empfindlich teurer geworden ist. Es müsse gesichert sein, dass Menschen, die Vollzeit arbeiten, davon auch anständig leben können. „Für mich stehen ganz klar die Anliegen der ArbeitnehmerInnen im Vordergrund meiner politischen Arbeit. Das sind alles sehr konkrete Punkte, die den Menschen tatsächlich helfen, die ich als Gewerkschafter in der SPÖ einbringen möchte“, betont Silvan. Mit der Tatsache, dass 48 Prozent der Frauen bereits in Teilezeit arbeiten, hat sich Rudolf Silvan ebenfalls beschäftigt. „Auch wenn es oft nur als eine Überbrückung gedacht ist, wenn die Kinder klein sind – Teilzeitarbeit wirkt sich bis ins hohe Alter aus, bis hin zur Pension, wo dann auch die Armutsfalle droht.“ Für Silvan steht fest, dass es deshalb die Verantwortung der Politik sei, Kinderbetreuungsmöglichkeiten zu schaffen: „Denn Vollzeitbeschäftigung wird erschwert, weil es zu wenige Kinderbetreuungsplätze gibt und viele bereits am frühen Nachmittag schließen. Wir stehen weiterhin dazu, dass wir flächendeckend in ganz Niederösterreich kostenfreie und zeitlich flexible Kinderbetreuungseinrichtungen brauchen, die sich nach den Bedürfnissen der arbeitenden Eltern richten. Es muss Wahlmöglichkeiten geben!“
Gemeinsam für ein sicheres und gutes Leben
Bürgermeister Alois Schroll, dem Spitzenkandidaten für den Wahlkreis 3c Mostviertel, ist neben dem Klimaschutz und dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs auch das Thema Sicherheit ein Anliegen: „Als Nationalrat stehe ich in der Verantwortung, die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger auf Bundesebene weiter zu tragen.“
Das Thema Sicherheit – und das in allen Lebenslagen – ist dabei ganz zentral“, sagt der Bürgermeister. Dabei geht es ihm um sichere Arbeitsplätze genauso wie um die Sicherheit in der Gesundheitsversorgung: „Ich trete ganz entschieden für eine Spitzenmedizin für alle ein und für die Sicherstellung der notfallmedizinischen Versorgung, so wie ich es mit meinem erfolgreichen Kampf für den Erhalt des NEF Standortes Ybbs-Persenbeug für 30.000 Betroffene in den Bezirken Melk und Scheibbs bewiesen habe. Auch die Sicherstellung der Pflege ist ein großes Zukunftsthema. Professionelles Pflegepersonal muss ordentlich bezahlt werden und pflegende Angehörige sollen endlich die Anerkennung und Wertschätzung bekommen, die sie verdienen – mit einem Rechtsanspruch auf Pflegekarenz. Der Ausbau des Wirtschaftsstandortes Mostviertel gehört ebenfalls dazu, um das Sicherheitsempfinden der Menschen zu stärken – denn ein starker Wirtschaftsstandort sichert Arbeitsplätze und damit Lebensqualität.“ Weiter untermauert der NR Spitzenkandidat für das Mostviertel: „Unsere nachhaltige Klimapolitik ist ein weiterer, wesentlicher Aspekt, der die Menschen bewegt. Die St. Valentiner Initiative ‚Plastikfreie Gemeinde‘ ist ebenso ein Vorzeigebeispiel für gelebten Klimaschutz wie das Projekt ‚My Bag is not Plastic‘, bei dem es das Ziel ist, die Stadtgemeinde Wieselburg zumindest plastiksackerlfrei zu machen. Eine gute Bildung mit gleichen Chancen für alle sei auch die Grundlage für ein Leben mit gleichen Chancen. „Deshalb unterstützen wir in der Stadtgemeinde Ybbs die Aktion der SPÖ NÖ ‚Nachzipf? Ich schaff das!‘. Dieses Jahr profitieren über 70 Kinder von der gratis Nachhilfe.“ Auch die Städte Amstetten und St. Valentin unterstützen diese Aktion.
„Meine gelebte Bürgernähe bringt mich ganz nah an die Wünsche, Ängste und Bedürfnisse der Menschen des Mostviertels heran. Ich sage was ich tue und tue was ich sage – konsequent und lösungsorientiert gemeinsam für unser Mostviertel!“, betont Bürgermeister Alois Schroll überzeugend, „und darum bitte ich um das Vertrauen und die Vorzugsstimme der Wählerinnen und Wähler.“
Österreich braucht wieder mehr Rot
„Eine weitere Periode ohne sozialdemokratische Handschrift könnte eine gesellschaftliche Katastrophe auslösen. Eine ohne die ÖVP könnte aber ein Befreiungsschlag der Demokratie sein und unser Land wieder auf die Überholspur bringen. Österreich braucht wieder mehr Rot. Wir schaffen das am 29. September!“, zeigt sich Schnabl zuversichtlich.
Bild: SPÖ (v.l.n.r.): Der Spitzenkandidat der SPÖ NÖ zur Nationalratswahl, Rudolf Silvan, der Mostviertler Spitzenkandidat Bürgermeister Alois Schroll und der Landesparteivorsitzende der SPÖ NÖ, LH-Stv. Franz Schnabl
Landesliste der SPÖ NÖ für die Nationalratswahl 2019
- Silvan Rudolf
- Hammerschmid Sonja
- Laimer Robert
- Vorderwinkler Petra
- Kollross Andreas
- Kucharowits Katharina
- Schroll Alois
- Erasim Melanie
- Steindl Günter
- Zvonik Melanie
- Kögl Michael
- Preissl Angelika
- Schuh Christian
- Gorenzel Karin
- Kocevar Wolfgang
- Hertlein Sanea
- Wieser Markus
- Renner Karin
- Hundsmüller Reinhard
- Königsberger-Ludwig Ulrike
- Schnabl Franz
- Sylvia Kögler
- Riegler Gerhard
- Steiner Gabriele
- Plessl Rudolf
- Schmidt Jeannine
- Peterl Martin
- Schmid Elvira
- Schaden Thomas
- Schindlegger Ilse
- Sauer Hannes
- Kleinschuster Sarah
- Wagendristl Ernst
- Hahn Doris
- Stadler Matthias
- Scheele Karin
- Weninger Hannes
- Mathias Patricia
- Windholz Rainer
- Woisetschläger Angelika
- Dworak Rupert
- Binder Michaela
- Stopper Heimo
- Gamsjäger Renate
- Sidl Günther
- Hofireck Sabine
- Resch Reinhard
- Musil Claudia
- Pregler Richard
- Schrottmeyer Birgit
- Bierbach Michael
- Gruber Renate
- Pitterle Albert
- Wallner Birgit
- Kraus Herbert
- Dzananovic Amela
- Wiesinger Josef
- Kranz Gudrun
- Zibusch Roman
- Retl Monika
- Buljubasic Mirza
- Blum Karin
- Pammer Horst
- Mantler Sabine
- Jakob Walter
- Oberleitner Helga
- Baumgärtel Christoph
- Stipkovits Andrea
- Wolf Günter
- Poiß Astrid
- Tesarek Swen
- Mujkanovic Samira
- Handlfinger Rainer
- Rohrhofer Hannelore
Liste der SPÖ für den Wahlkreis 3c Mostviertel für die Nationalratswahl 2019
Alois Schroll (ME)
Gerhard Riegler (AM)
Renate Gruber (SB)
Astrid Poiß (AM)
Gerlinde Schwarz (ME)
Patrick Hagmüller (AM)
Elisabeth Asanger (AM)
Fabian Schweiger (ME)
Birgit Wallner (AM)
Helmut Novak (AM)
Renate Hebenstreit (ME)
Andreas Danner (SB)
Liste der SPÖ für den Bezirk Melk für die Nationalratswahl 2019
BGM Alois Schroll, Ybbs/Donau
BGM Gerlinde Schwarz, Leiben
Fabian Schweiger, Marbach/Donau – SJ-Jugendkandidat
Vize-BGM Renate Hebenstreit, Marbach/Donau