SPÖ-Schroll: Die Energiewende wird sich rentieren!

SPÖ-Schroll: Die Energiewende wird sich rentieren!

SPÖ-Energiesprecher sieht einen massiven Jobmotor und Konjunktur-Boost

SPÖ-Energiesprecher Alois Schroll sieht mit der Energiewende große Herausforderungen auf uns zukommen, will man die ambitioniert gesteckten Ziele bis 2030 – 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien – erreichen. Gleichzeitig stellt dieser Übergang auch eine große Chance dar, mit enormem Potenzial für die heimische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Eine neue Studie des Energieinstituts der Johannes Kepler Universität bietet dazu nun die Datenlage.

Die gestern vorgestellte Studie zeigt die positiven Auswirkungen der bevorstehenden Energiewende auf. Demnach könnten die CO2-Emissionen bis 2030 um 13 Millionen Tonnen reduziert werden, was etwa 650 Millionen Euro entsprechen würde. Gleichzeitig hätte der Ausbau der Erneuerbaren Energien auch einen erheblichen Effekt auf den Arbeitsmarkt und den ökonomischen Sektor. Laut Studie könnten bis zu 100.000 Arbeitsplätze pro Jahr neu geschaffen werden. Bei jährlichen Investitionen von 4,5 Milliarden Euro würde in weiterer Folge das BIP pro Jahr durchschnittlich um 9,8 Milliarden Euro wachsen. Für den Abgeordneten Schroll sind das „Zahlen, die gerade in der der derzeitig schwierigen Situation die enorme Bedeutung der Energiewende wiederspiegeln. Der Energiewandel wird sich rentieren – und das in jeder Hinsicht“.

Trotz dieser positiven Aussichten möchte SPÖ-Energiesprecher Schroll aber auch auf die großen Anstrengungen hinweisen, die auf dem Weg zu dem Ziel 2030 vor uns liegen. Vor allem die finanziellen Hürden sind groß und bedürfen transparenter Kommunikation, denn der Energiewandel wird nicht nur im Bereich der Erneuerbaren Energien große Summen verschlingen. Einen mindestens ebenso großen Kostenfaktor wird der Ausbau der Netze und der Speichermöglichkeiten einnehmen. „Die Umstellung der Stromproduktion auf Erneuerbare Energien ist das eine, der Ausbau der Netze zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit das andere. Wir sprechen von rund 50 Milliarden Euro Kosten in den nächsten Jahren. Aber viele Fragen hinsichtlich der Finanzierung sind offen“, so Schroll.

„Es fehlt mir hier der große gesellschaftliche Konsens. Jeder wird hier einen Beitrag leisten müssen, private Haushalte wie die Wirtschaft. Daher ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, die gesamten Kosten offen und transparent auf den Tisch zu legen. Was kostet die Energiewende und wer zahlt wie viel? Erst, wenn diese Fragen geklärt sind, wird sich der gesellschaftliche Konsens einstellen“, meint Schroll abschließend.

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