SPÖ-Energiesprecher Schroll: Droht vielen Familien eine Stromabschaltung unterm Christbaum?

SPÖ-Energiesprecher Schroll: Droht vielen Familien eine Stromabschaltung unterm Christbaum?

Regierung verweigert Menschen Unterstützung, die aufgrund der Krise Energierechnung nicht mehr zahlen können

Wien (OTS/SK) – Der SPÖ-Energiesprecher Alois Schroll befürchtet, dass vielen Familien gerade zu Weihnachten eine Strom- bzw. Gasabschaltung drohen könnte. Grund dafür sind die Versäumnisse der Bundesregierung. Schroll konkretisiert seine Sorgen: „Tausende Menschen sind aufgrund der Corona-Krise unverschuldet in eine soziale Krise geraten. Aufgrund von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit können viele ihre Gas- und Stromrechnungen nicht mehr fristgerecht bezahlen. Der zweite Lockdown verschärft diese Notlage noch. Weil die Regierung aber noch immer keine soziale und nachhaltige Lösung für in Not geratene Haushalte, die ihre Rechnungen nicht mehr zahlen können, erarbeitet hat, droht gerade über die Weihnachtsfeiertage eine Abschaltung der lebensnotwendigen Energielieferung. Ein kaltes Weihnachten unter einem finsteren Christbaum – so unbarmherzig sind offenbar ÖVP und Grüne“, ist Schroll verärgert. ****

Die SPÖ habe, so der SPÖ-Abgeordnete und Bürgermeister, schon länger auf das Problem hingewiesen, zumal es weder eine gesetzliche Lösung und noch nicht einmal Branchenvereinbarungen diesbezüglich gibt. Der aktuelle Monitoringbericht der E-Control zeige jedoch eindeutig, dass sich das Problem zunehmend verschärft. Denn die Zahl der Stromabschaltungen in privaten Haushalten ist deutlich angestiegen. So gab es im September 2020 rund 2400 Strom- und rund 500 Gasabschaltungen. „Dahinter stehen menschliche Schicksale. Es kann nicht sein, dass es für Unternehmen Fixkostenzuschüsse für den Energieaufwand gibt und die privaten Haushalte keinerlei Unterstützung bekommen, wenn sie aufgrund der Krise ihre Rechnungen nicht mehr zahlen können“, so Schroll, der bei dieser Gelegenheit die SPÖ-Forderung nach einem Fonds zur Tilgung der Strom- und Gasrückstände erneuert.

„So wie bei den Stundungen für die monatlichen Mietkosten, muss es auch für die monatlichen Energiefixkosten eine soziale, menschliche und verlässliche Lösung für die vielen in Not geratenen Menschen geben. Auf die Kulanz der Netzbetreiber, die eventuell an den Weihnachtstagen nicht so streng sind, sollten sich die Betroffenen nicht verlassen müssen“, bekräftigt der SPÖ-Energiesprecher abschließend.

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