Hergovich/Schroll: 300.000 EVN-Kundinnen und Kunden brauchen Sicherheit

Hergovich/Schroll: 300.000 EVN-Kundinnen und Kunden brauchen Sicherheit

Transparenz und Abschalte-Stopp für Optima-Klassik-Kundinnen und Kunden des Landesenergieversorgers gefordert

St. Pölten (OTS) – Die EVN wird die Optima-Klassik-Verträge für Strom und Gas kündigen. Etwa 40 Prozent aller Kundinnen und Kunden sind betroffen. “Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher erwarten sich von der Landesregierung und dem Landesenergieversorger EVN Sicherheit und Transparenz. 300.000 Kundinnen und Kunden brauchen einen Rettungsschirm. Niemand darf jetzt vom Strom- oder Gasnetz abgeschaltet werden. Die EVN muss die Versorgungssicherheit für 300.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher garantieren”, sagt Sven Hergovich, der designierte SPÖ-Vorsitzende in Niederösterreich. “Die Kundinnen und Kunden erwarten sich Transparenz über die künftige Preisgestaltung. Hier muss die EVN rasch liefern. Auf Floating-Tarif darf die EVN jedenfalls nicht setzen. Denn Floating bedeutet, dass sich die Preise je nach Börsenentwicklung laufend verändern. Eine Privatisierung des Risikos und damit eine Abwälzung der Kosten auf die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher lehne ich ab. Für uns ist es eines der wichtigsten Anliegen, mit einem Energiepreis-Stopp sicherzustellen, dass sich alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auch in Zukunft Energie leisten können. Das muss die Landesregierung sicherstellen”, schließt Hergovich.

“Die EVN versucht ihr juristisches Risiko, dass die Preiserhöhungen womöglich nicht legal sind, auf die Kundinnen und Kunden abzuwälzen, indem sie die Verträge kündigt. Von der EVN fordere ich volle Transparenz, Offenlegung der Kalkulationen und eine externe neutrale unabhängige Beurteilung – die Sorgen meiner Landsleute sind groß und daher sollte das Abschaltmoratorium, das mit 31. März abläuft bis Jahresende verlängert werden! Ich frage mich, wo da die Bundesregierung und die Wettbewerbsbehörden sind?”, sagt Alois Schroll, der Energiesprecher der SPÖ. “Die Bundesregierung treibt mit ihrer Politik die Inflation immer weiter in die Höhe. Bis heute haben sie kein einziges Problem gelöst. Die SPÖ fordert seit Monaten ein vorübergehendes Aussetzen des Merit-Order-Prinzips, um die Preislawine zu stoppen. Nur ein Markteingriff kann die Kundinnen und Kunden schützen”, sagt Schroll. „Die Rechtsunsicherheit im Energiebereich darf nicht auf dem Rücken der Haushalte und der Wirtschaft sowie der Industrie abgeladen werden, auch die Energieunternehmen müssen klare Spielregeln erhalten, wie eine funktionierende Energieversorgung zu erfolgen hat“, schließt Alois Schroll.

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